Wie weit soll ich eigentlich gehen?
Diese unersättlichen Träume, diese unersättlichen Zweifel und diese unersättlichen Gedanken, dass ich doch eigentlich nur ein Protonen Bündel bin, welches ungesehen, ungehindert und unbemerkt seine winzigen Bahnen zieht.
Ist die philosophische Frage des Seins und ob die menschliche Realität die wirkliche Realität ist, nicht einfach nur noch ermüdend?
Oft erwische ich mich dabei zu überlegen, ob ich vor Freude der mir zuteilwerdenden Privilegien hochspringen – oder doch lieber auf hohem Niveau über die Welt meckern sollte? Brexit, Trump, Afd…ist das nicht ein riesen großes Desaster? Und doch sitze ich hier vor meinem überteuerten Laptop, neben dem mein überteuertes Telefon liegt und trinke einen überteuerten Kaffee um darüber zu grübeln, wie ich in Zukunft mein Geld für meine überteuerte Miete verdiene.
Es geht mir aber eigentlich echt fucking gut. Ich löffle manchmal sogar Nutella aus dem Glas. Bäm.
Und ich wurde auf dem Weg meine Regierung zu wählen nicht erschossen und kann ungehindert meine Meinung zu Pfandsystemen, Politikern und Fast Fashion äußern ohne dafür ins Gefängnis zu kommen.
Und doch rege ich mich über die Frau auf, die zwei Tische weiter im Café sitzt und ihr Baby nonstop mit einem unglaublich lauten Zunge schnalzen zum Essen animieren will.
Irgendwann werde ich hinter das Geheimnis der Gleichgültigkeit kommen und in der Lage sein alle meine Gedanken auf Reisen zu schicken. Doch bis dahin denkt bitte daran, dass alle Regeln und Gesetzt der Gesellschaft von Menschen gemacht sind. Also im übertragenen Sinne nur ein unglaublich wackeliges Konstrukt darstellen, welches durch genügend Macht nichtig gemacht werden kann. 😉