Es geht hinauf bis die Wolken mich umkreisen. Ich schmecke und atme ihre Anwesenheit. Ich öffne meine Brust und lasse den Schmerz entweichen.
Er flattert mit lauten Flügelschlägen davon.
Meine Gedanken und Gefühle füllen den Ozean der am Ende des Kliffs seine tödliche Kraft unter Beweis stellt.
Ich blicke in die Ferne und vor mir baut sich ein Bild der Seligkeit auf.
Ich spüre die Existenz der Berge auf meine Haut. Den Kreislauf der Natur in meinem Kopf.
Ich fühle wie schwindelig mir wird, von der Freiheit, die sich unaufhaltsam über meine Organe ergießt.
Wo bin ich hier nur rein geraten und wie schaffe ich es mich möglichst so ungeheuerlich zu verlaufen, dass ich nie wieder meinen Weg in den Alltag zurück finde?
Ich biege sieben Mal falsch ab und bin am Ende dennoch am richten Ort.
Ein kleiner Pfad liegt mir zu Füßen. Die Bäume streicheln mit ihren Blättern mein Herz. Die Stille ist unwahr, denn zahlreiche Töne der Tierwelt schwirren durch die Lüfte, als gebe es kein morgen mehr. Was ist, wenn es wirklich kein morgen mehr gibt?
Ich lasse meinen in Glück ertränkten Körper ins nasse Gras sinken.
Was ist, wenn es kein morgen mehr gibt, denke ich erneut.
Ich schließe die Augen und verstehe, dass die Wahrscheinlichkeit eines morgigen Tages geringer ist, als die wahrhaftige Gegenwart. Doch das Gefühl dafür verliert sich, wie ein Regenbogen an einem wolkenlosen Tag.
Ich lasse meine Gedanken aus meinem Kopf wandern und sende sie ein kleinen durchsichtigen Ballons Richtung Himmel.
Was ist, wenn es wirklich kein morgen mehr gibt?
Ich vertraue mir.
Ich schlage die Augen auf. Ein neuer Tag ist angebrochen.